Wir alle müssen einmal Abschied nehmen. Unsere speziell ausgebildeten Fachkräfte begleiten intensiv, kompetent und vor allem mit ganz viel Herz Menschen in der letzten Lebensphase. Das können schwerstkranke Menschen mit Krebserkrankungen sein, Menschen mit neurologischen Erkrankungen, deren Verlauf weit fortgeschritten und eine Heilung ausgeschlossen ist oder andere Erkrankungen, die in naher Zukunft zum Tod führen.
Besonders in der Palliativpflege ist eine fachübergreifende Zusammenarbeit wichtig. Deshalb sind wir am Netzwerk der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (Palliativversorgung im Altkreis Bremervörde - PViAB gGmbH) beteiligt. Gemeinsam mit Hausärzt:innen, Apotheken, Pflegediensten, Seelsorger:innen und ehrenamtlichen Besuchsdiensten bieten wir die spezialisierte ambulante Palliativversorgung an. Unser gemeinsames Ziel ist es, nahezu schmerzfreies Sterben im häuslichen Umfeld zu ermöglichen. Angehörige werden in diesen Prozess mit einbezogen und begleitet.
Die Kosten für die ambulante Palliativversorgung werden von der Krankenkasse getragen. Liegt zudem ein Pflegegrad vor, werden Leistungen durch die Pflegeversicherung beigesteuert.
Um ambulante Palliativpflege zu bekommen, muss eine eine SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) von ärztlicher Seite verordnet werden.
Schwerstkranke Menschen und Sterbende haben einen gesetzlichen Anspruch auf Palliativversorgung. Ihnen soll damit ein würdevolles Ableben mit möglichst wenig Schmerzen ermöglicht werden. Dabei kann die palliative Versorgung stationär in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Hospizen erfolgen. Viele Betroffene wünschen sich aber verständlicherweise, die ihnen verbleibende Zeit auf Erden im vertrauten Zuhause und im Kreise ihrer Liebsten verbringen zu dürfen. Diesem Wunsch kommt die ambulante Palliativpflege nach. Wer sich also in der letzten Lebensphase professionelle medizinische, pflegerische und auch seelsorgerische Begleitung wünscht, wird in der Palliativpflege fündig.
Gerade in der Palliativpflege ist die Angehörigenarbeit von großer Bedeutung. Schließlich fällt auch ihnen der Abschied von einem geliebten Menschen sehr schwer und nicht zuletzt erleichtert ihre Anwesenheit vielen Palliativpatient:innen den Sterbeprozess. Für Angehörige ist es deshalb möglich, sich für drei Monate von der Arbeit freistellten zu lassen, um die letzte Lebensphase begleiten zu können. Voraussetzung hierfür ist eine Verwandtschaft bis zum zweiten Grad. Beachten Sie aber, dass dieser Anspruch erst ab einer Firmengröße von 15 Mitarbeitenden besteht. Brauchen Sie in dieser Zeit finanzielle Absicherung, können Sie ein zinsloses Darlehen beim BAFzA aufnehmen.
Diakoniestation des Ev.-luth. Kirchenkreises Bremervörde-Zeven gGmbH
Lohmanns Hoff 2
27404 Heeslingen
Telefon: 0 42 81 / 9 51 84 - 0
Telefax: 0 42 81 / 9 51 84 - 29
E-Mail:
verwaltung@dstbz.de